In diesem Jahr führte uns der Sommerausflug nach Witten ins Muttental. Wir trafen uns am 5. Juli morgens um 11 Uhr vor der Zeche Nachtigall, einem Standort des LWL Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur und besuchten zunächst das bergmännische Museum, das vor einigen Jahren in dem Ringofen der ehemaligen Ziegelei eingerichtet worden ist. Sehr eindrucksvolle Exponate, Bilder und Filme haben uns in die Vergangenheit des Bergbaus geführt, der vor mehreren hundert Jahren in dieser westfälischen Landschaft begonnen hat. Das Muttental ist eine der Wiegen des Ruhrbergbaus.
- Erwartungsvoll stellt sich die Gruppe vor der Zeche Nachtigall aufm
- Der Ringofen, in dem das Museum eingerichtet ist
- Kurze Einführung in die Entwicklung des Museums
- Nachtigall, ein komplexes Museumsgelände
- … schon untertage
- Beeindruckende Räume im ehemaligen Ringofen
- Der Frosch: wichtiges Geleucht
- Früher einzige Lichtquelle
- Geschichtliche Entwicklung von NachtigallWichtige Informationen über den frühen Bergbau
- Grubenpferde waren gute Kumpel
- Bergmännische Arbeitsvorgänge in früher Zeit
- Absperrung vor gefährdeten Grubenbauen
- Gut informiert verlassen wir das Museum
Nach einem guten Mittagessen in der Zeltgastronomie vor der Zeche sind wir zum Restaurant Rauendahl gefahren und haben von dort die Wanderung durch das Muttental begonnen. Bei trockenem sommerlichem Wetter gelangten wir durch dieses schöne Ruhrtal vorbei an ehemaligen Stollenmumdlöchern und Ladestationen der Kleinzechen, die bis 1955 in der Nachkriegszeit in Betrieb waren, zum Haus Herberholz, einem Zechenhaus, in dem heute bergmännische Exponate ausgestellt sind. Hinter dem Haus Herberholz haben Mitglieder des Arbeitskreises Witten ein Außenmuseum mit Gewinnungs-, Lade- und Ausbauelementen zusammengestellt. Weiter unterhalb im Tal kamen wir am Bethaus vorbei, in dem die Bergleute ihr Gezähe untergebracht und bvor der Schicht gebetet haben.
Gegen 15.00 Uhr erreichten wir nach anstrengender Wanderung wieder die Zeche Nachtigall. Dort warteten bereits zwei Führer, die uns in zwei Gruppen durch den Stollen Nachtigall geführt haben. Dieser Stollen galt ehemals dem Transport von Schieferton zur Ziegelei auf dem Gelände der Zeche Nachtigall. Nach der Stilllegung der Ziegelei wurde der Stollen in den achtziger Jahren in ein Besucherbergwerk umgewandelt, in dem Ausbauformen, bergmännische Arbeitsvorgänge und Geräte präsentiert werden. In einer Nische ist die Schutzheilige Barbara aufgestellt.
Nach der Grubenfahrt sind wir zum Restaurant Rauendahl gefahren. Dort wurden uns auf der Hochterrasse Tee und Kaffee mit leckerer Kirsch- und Mandarinentorte serviert. Ein ereignisreicher, aber sicher unvergesslicher Sommerausflug endete mit fröhlichem Zusammensein.
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